Österreichs chemische Industrie ist gut ins Jahr 2017 gestartet

17.07.2017 | Es wurde auch schon Zeit, dass die Chemiekonjunktur wieder Tritt fasste, denn in den letzten 4 Jahren bewegte sich das Wachstum um die Nulllinie. Die 6,6 % Zuwachs dürfen auch nicht überbewertet werden, da sie auf schwachen Vorjahreszahlen aufbauen. Nichtsdestotrotz: bis auf die Wasch- und Körperpflegemittel sowie Agrochemikalien sind alle Teilsparten klar im positiven Bereich.  

Vor allem anorganische Chemikalien fanden mit 12,6 % guten Absatz. Im zweistelligen Plus bewegten sich auch Chemiefasern, im hohen einstelligen Pharmazeutika, und auch die übrigen Branchen performten gut.  

Der Wachstumsschub ist vor allem auf die gestiegene Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen. Die Exporte legten um fast 10 % im Wert zu. Der heimische Markt blieb dagegen noch zurück. 

Die Fertigwarenlager sind laut WIFO-Konjunkturprognosen auf niedrigem Stand, die Auftragsbestände gut: Die Branche kann mit Zuversicht den kommenden Monaten entgegensehen. Einen Wermutstropfen stellt allerdings der Preisanstieg bei den Vormaterialien dar, der die Erträge entsprechend drückt. 

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